Unsoziale Preissteigerungen beim RMV
Unsoziale Preissteigerungen beim RMV
Am 15. Juni fand in Frankfurt am Main die Aufsichtsratssitzung des RMV statt. Auf dieser wurde eine durchschnittlich 8,2-prozentige Preiserhöhung beschlossen. DIE LINKE kritisiert die geplanten Fahrpreiserhöhungen beim RMV aufs Schärfste. Bei der Protestkundgebung gegen die Preiserhöhung nahm neben dem Landesparteivorsitzenden Jakob Migenda und den beiden Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag Elisabeth Kula und Jan Schalauske; auch der Direktkandidat im Wahlkreis Limburg-Weilburg I Tobias Henrich teil.
Tobias Henrich erklärt zu den RMV-Preiserhöhungen:
„Die Fahrpreiserhöhungen sind grundfalsch, weil die Unterfinanzierung des ÖPNV gezielt den ärmsten Fahrgästen aufgebürdet wird. Menschen, die sich kein Deutschlandticket leisten können, sind darauf angewiesen, dass es preiswerte Einzelfahrscheine gibt. In Zeiten von Inflation und Reallohnverlusten treffen die Tarifpreiserhöhungen besonders diejenigen, die jetzt schon zu wenig Geld haben. Das ist unsozial. Das Land Hessen kann und muss den RMV stärker finanziell unterstützen. Berlin hat als finanzschwaches Land 2021 zwei Euro zu jedem Euro für den ÖPNV vom Bund hinzugegeben, da darf das reiche Bundeland Hessen nicht nur 21 Cent pro Bundeseuro zuschießen. Für eine sozialökologische Verkehrswende in Hessen tragen die Verkehrsminister von Bund und Land Verantwortung.
Neben fairen Tarifpreisen und einer gerechten Finanzierung, fordert DIE LINKE eine Ausbauoffensive für Schiene und Bus."